Bayern gegen Bayer: Ein Remis mit zwei Siegern?
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AFP, SID, ALEXANDRA BEIER
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"Wenn man mit der Mannschaft gerade gesprochen hat - da waren alle zufrieden", berichtete Vorstandschef Dreesen von seiner Stippvisite in der Umkleide nach dem 1:1 (1:1) des Rekordmeisters gegen den Double-Gewinner. Sportvorstand Eberl ergänzte zufrieden: "Wir haben ein Ausrufezeichen gesetzt in der Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben. So eine Dominanz - das ist ein ganz, ganz großer Schritt."
Tatsächlich hatten es die Bayern geschafft, nur drei Leverkusener Torschüsse zuzulassen - so wenige wie kein Team zuvor in 98 Pflichtspielen unter Trainer Xabi Alonso. Allein: Den erhofften Sieg, der den Vorsprung des Tabellenführers auf den Rivalen auf sechs Punkte hätte anwachsen lassen, den verpassten sie trotz aller Dominanz.
Aber, betonte Eberl, "die Art und Weise ist das, was am langen Ende zählt. Und wenn wir so weiterspielen, dann wirst du auch deine Siege einfahren." Kapitän Manuel Neuer assistierte: "Die Dominanz, die Positionierung, das Selbstverständnis und die Aggressivität im Anlaufen" - sollten die Bayern das durchziehen können, "dann stimmt uns das zuversichtlich auf die Saison".
Tatsächlich spielte sich in München Erstaunliches ab, Leverkusen sah sich zu einem überraschend destruktiven Ansatz gezwungen - und sich seinerseits bestätigt. "Wir haben sehr seriös gespielt", sagte Alonso, "wir sind glücklich mit dem Punkt."