Bayern an der Spitze: Musiala und Co. überrollen Kiel

Drittes Spiel, dritter Sieg: Angeführt von 14-Sekunden-Mann Jamal Musiala ist Bayern München in der Bundesliga auf Platz eins gestürmt - und hat sich für den Start in die Champions League warm geschossen. Der Rekordmeister gewann am Samstagabend leicht und locker beim Aufsteiger Holstein Kiel mit 6:1 (4:0) und ist bereit für den Beginn der neuen Königsklasse. 

Jamal Musiala traf in Kiel schon nach 14 Sekunden
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Musiala traf quasi unmittelbar nach dem Anpfiff, drei Tage vor dem Champions-League-Auftakt gegen Dinamo Zagreb waren zudem Stürmerstar Harry Kane (7./43./90.+1, Foulelfmeter nach Videobeweis) und der eingewechselte Michael Olise (65.) erfolgreich, Kiels Nicolai Remberg (13.) unterlief noch ein Eigentor. Kurz vor Schluss gelang Armin Gigovic (82.) der Ehrentreffer für den Neuling.

Der neue Trainer Vincent Kompany steht mit seinen Bayern damit erstmals auf Platz eins in der Bundesliga, rechtzeitig für die Champions League scheint zudem Leroy Sane wieder fit zu sein. Der Nationalspieler feierte im hohen Norden nach seinen Leistenproblemen zwar noch nicht sein Comeback, der Angreifer stand aber zumindest erstmals in dieser Saison wieder im Kader.

Kiel hatte wie erwartet keine Chance und verlor damit als vierter Klub in der Bundesliga-Geschichte nach dem Karlsruher SC (1963), Borussia Neunkirchen (1964) und Energie Cottbus (2000) seine ersten drei Spiele.

Auf das Duell der Gegensätze habe sich Bayern "mit ganz viel Respekt" vorbereitet, hatte Kompany vor dem Spiel gesagt. Und während sein Gegenüber Marcel Rapp nach seiner Roten Karte aus dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg gesperrt war, sah Kompany von der Bank aus auch einen echten Blitzstart seines Teams vor 15.034 Zuschauern. Musiala, der schon nach 14 Sekunden jubeln durfte und das drittschnellste Bundesliga-Tor der Bayern-Geschichte erzielte, und Kane machten mit ihren frühen Toren eigentlich schon nach sieben Minuten alles klar. Danach entwickelte sich ein besseres Trainingsspielchen für die Münchener, deren Kader rund 900 Millionen Euro mehr wert ist als der Kieler.