Baumann unglücklich: Formstarke Wolfsburger im Viertelfinale

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FIRO, SID
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Wolfsburg (SID) Ganz alleine stand Pechvogel Oliver Baumann vor den Hoffenheimer Fans. Frustriert starrte der Nationaltorhüter in den Block und versuchte, seinen nächsten gebrauchten Abend zu verdauen. Der Hoffenheimer Negativtrend hält auch unter Neu-Trainer Christian Ilzer an, durch ein schwaches 0:3 (0:0) schied die TSG im DFB-Pokal-Achtelfinale beim VfL Wolfsburg aus - auch wegen Baumanns nächstem folgenschweren Patzer.
Mit seinem Fehler beim 0:1, als ihm der zentral geschossene Freistoß von Denis Vavro durch die Hände glitt (63.), leitete er das Aus ein. Schon beim 0:3 in der Europa League bei Sporting Braga sechs Tage zuvor hatte Baumann mit einem Fehler entscheidenden Anteil am frühen Rückstand gehabt.
In einem lange wenig hochklassigen Spiel glänzte vor 13.909 Zuschauern in der Wolfsburger Arena vor allem Joker Jonas Wind. Vavros Freistoß holte er raus, mit seinem Tor (67.) und einer Vorlage für Yannick Gerhardt (85.) war er an allen Toren beteiligt. "Es ist ein schönes Gefühl", sagte Gerhardt, "wir kommen eine Runde weiter, momentan läuft es gut."
Die TSG dagegen kassierte wettbewerbsübergreifend die dritte Pleite in Serie. Die Wölfe blieben hingegen auch im siebten Pflichtspiel in Serie ungeschlagen - und dürfen weiter vom zweiten Pokaltriumph nach 2015 träumen. "Das Ziel ist natürlich Berlin", bekräftigte Gerhardt. Die Auslosung für das Viertelfinale findet am 15. Dezember statt.