2. Liga: St. Pauli jubelt, der HSV flucht

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Imago/Eibner, SID, IMAGO/Eibner-Pressefoto/Florian Wiegan
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Auch nach neun Saisonspielen lag St. Pauli noch keine von 810 Minuten in Rückstand. In beiden Halbzeiten legten die überlegenen Gastgeber einen Blitzstart hin. Elias Saad (4.) und Johannes Eggestein (49.), sieben Minuten später auch Schütze des 3:1, brachten St. Pauli jeweils in Führung. Da schadete auch der schwere Fehler von Torhüter Nikola Vasilj vor dem 1:1 durch Kanji Okunuki (24.) nicht: Vasilj hatte dem Gegner den Ball in den Fuß gespielt. Etienne Amenyido (90.+3) und Connor Metcalfe (90.+5) machten ein gutes Spiel zum Schützenfest.
St. Pauli zeigte sich spielfreudig, widerstandsfähig, spielte wie eine Spitzenmannschaft. Okunukis Tor blieb für lange Zeit die einzige Nürnberger Gelegenheit. Dem 3:1 ging dann ein sehr zielstrebiger Angriff über mehrere Stationen voraus, Eggestein vollendete vor 29.546 Zuschauern mit links aus elf Metern.
Der Hamburger SV musste die frisch eroberte Tabellenführung also nach wenigen Stunden wieder dem Rivalen überlassen, zog aber immerhin am 1. FC Kaiserslautern vorbei. Laszlo Benes vergab einen Foulelfmeter (90.+8) und somit den möglichen Sieg.
Aleksandar Vukotic (81.) hatte die Hessen in Führung gebracht, Miro Muheim (89.) gelang der hochverdiente Ausgleich. Benes traf mit seinem Strafstoß die Latte des Wiesbadener Tores.