"Es war perfekt", schwärmte Hummels danach bei Sky, "ich hätte es mir nicht schöner vorstellen können." Nur das "nervige" Gegentor wurmte ihn dann doch, und er gab zu, vor dem Spiel ziemlich "nervös" gewesen zu sein. Und danach ganz schön erschöpft. "Es wäre auch nicht viel länger gegangen", scherzte der 36-Jährige.
"Mats hat sich diesen Moment hier verdient", hatte Sportdirektor Sebastian Kehl vor der Saisoneröffnung gesagt. Eine "Legende dieses Vereins" sei Hummels, der nach dem geräuschvollen Ende seiner Dortmunder Zeit das letzte Profijahr bei der AS Rom verbrachte. Angesichts von über 500 Pflichtspielen für den BVB sei es umso erfreulicher, "dass er diesen Applaus noch mal bekommt", wie Kehl betonte.
Nach einer Schweigeminute für den verstorbenen 90er-Weltmeister Frank Mill rollte der Ball, und es dauerte nicht lange, bis Hummels für eine Balleroberung Szenenapplaus erhielt (8.). Doch wenig später sah Dortmunds Defensive beim Gegentreffer durch Andrea Cambiaso (16.) schlecht aus. Kurz darauf war Schluss für Hummels, ein letztes Mal ließ er sich im schwarz-gelben Trikot feiern und schrieb anschließend fleißig Autogramme.
Bitter: Auch Süles Arbeitstag war aufgrund von Wadenproblemen frühzeitig beendet, für ihn kam Yan Couto (45.+2). Erneut Cambiaso (53.) erhöhte nach der Pause für die Gäste, Maximilian Beier (89.) gelang der späte Anschlusstreffer.