Kommentar: Red Bull braucht mehr als Klopp für Champions-League-Titel
- Kommentar: Red Bull braucht Jürgen Klopp und mehr Geld für Erfolg
- Mit Klopp allein wird Red Bull die Champions League nicht gewinnen
- Red Bull konzentriert sich wohl auf RB Leipzig als Top-Klub
Jürgen Klopp ist das Beste, was Red Bull passieren konnte. Einen besseren Experten als neuen Fußball-Chef des Red-Bull-Imperiums hätte der Getränkehersteller nicht finden können. Klopps Expertise ist exzellent, sein Netzwerk ist hervorragend und sein weltweites Ansehen enorm.
Zwar versucht Klopp seine Rolle etwas herunterzuspielen. Aber seine Macht bei Red Bull ist gigantisch. Nach eigenen Aussagen muss kein Trainer der Red-Bull-Klubs um seinen Job bangen, denn Klopp schließt ein Engagement als Trainer aus. Aber er entscheidet mit, welcher Coach seinen Job behält oder nicht.
Jürgen Klopp soll Red Bull zum Champions-League-Titel führen
"Mein Antrieb war immer, Menschen auf ihrem Weg zu unterstützen, sie besser zu machen und ihnen Flügel zu verleihen", erklärte Klopp bei seiner offiziellen Vorstellung in Salzburg. "Es ist nicht so, dass wir alles neu denken. Denn ich kann bereits jetzt nach den ersten Tagen sagen, dass schon jetzt sehr gute Arbeit geleistet wurde."
Klopps Aufgabe besteht vielmehr darin, die verschiedenen Elemente zusammenzuführen und eine Evolution zu starten. "Das ist ehrlich gesagt eine große Herausforderung, aber genau das wollen wir versuchen", so Klopp. Aber was bedeutet diese Evolution? Was ist der nächste Schritt zum großen Erfolg?

Immerhin wünscht sich Red-Bull-Miteigentümer Chalerm Yoovidhya den Gewinn der Champions League. Dafür wird Klopp allein nicht reichen. Dafür braucht es noch mehr Geld von Red Bull und die Entscheidung für einen der vielen eigenen Klubs, welcher Verein für den Champions-League-Titel in Stellung gebracht wird.
Red Bull will nächste Evolutionsstufe zünden
Im Moment spricht alles für RB Leipzig - auf diesen Klub wird sich Klopp konzentrieren. Die Sachsen stellen im Moment das beste Red-Bull-Team. Aber die Österreicher sind an vielen anderen Vereinen beteiligt - neben RB Salzburg mittlerweile auch an Leeds United, Atlético Madrid, FC Turin und Paris FC.
Wenn man den ganz großen Erfolg - wie von Red-Bull-Chef Oliver Mintzlaff gefordert - in den kommenden Jahren einfahren will, muss das Unternehmen die nächste Stufe zünden. Dann darf Red Bull kein Ausbildungsverein mehr sein und sich bei internationalen Top-Transfers zurückhalten. Dann muss Red Bull investieren.
Viel Geld, wie in der Formel 1, wo sich Red Bull die besten Experten und Fahrer geholt hat. Nur dann hat Red Bull im Fußball eine realistische Chance, auf Augenhöhe mit dem FC Bayern in der Bundesliga zu kommen und vielleicht irgendwann die Champions League zu gewinnen. Genügend Geld ist auf jeden Fall da.
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