Fußball

Heftige Proteste im Iran: Ex-Bayern-Profi Ali Karimi solidarisiert sich mit Demonstranten

Ali Karimi hat sich bestürzt über den Tod einer jungen Frau im Iran gezeigt. Der frühere Bayern-Profi solidarisiert sich in den Sozialen Medien mit den teilweise heftigen Protesten in seinem Heimatland. 

Der Iraner Ali Karimi, damals noch im Trikot des FC Schalke
Credit: Imago
  • Ali Karimi solidarisiert sich mit Demonstranten im Iran
  • Seit Tagen heftige Proteste in Karimis Heimatland
  • Auslöser: Der Tod einer junge Frau

Der frühere Bundesliga-Profi Ali Karimi hat sich mit den Demonstranten im Iran solidarisiert. Der ehemalige Bayern- (2005 bis 2007) und Schalke-Profi (2011) schrieb dazu auf Twitter: "Hab keine Angst vor starken Frauen. Vielleicht kommt der Tag, an dem sie deine einzige Armee sind."

Der Iraner spricht sich damit für die Proteste aus, die sich momentan in seiner Heimat abspielen."Wie die einfachen Leute meines Landes suche ich keinen Posten oder keine Position", so Karimi in einem anderen Post. "Ich suche nur Frieden und Trost und Wohlergehen der Menschen in allen Teilen meines Landes."

Ali Karimi: "Hab keine Angst vor starken Frauen"

Seit Tagen gehen Tausende von Menschen nach dem Tod einer jungen Frau in zahlreichen Städten auf die Straßen um gegen die repressive Regierung zu demonstrieren - und seit Tagen kommt es teilweise zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Demonstranten und Sicherheitskräften. Medienberichten aus dem Iran vom Mittwoch zufolge sind bei den Protesten bislang mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen.

Hintergrund der Demonstrationen ist der Tod von Mahsa Amini. Die 22-Jährige wurde vor knapp einer Woche aufgrund ihrer "unislamischen" Kleidung von der Sittenpolizei verhaftet und in Gewahrsam genommen worden. Nach Polizeiangaben war sie dort wegen Herzversagens zunächst in Ohnmacht und danach ins Koma gefallen. Wenige Tage danach wurde ihr Tod bestätigt.

Nicht nur im Internet wird diese Erklärung heftig angezweifelt, was sich neben der internationalen Bestürzung vor allem in den zahlreichen Demonstrationen gegen die iranische Regierung und für mehr Frauenrechte widerspiegelt. Zuletzt wurde im Iran, wo das Internet massiv eingeschränkt ist, mit Instagram eines der letzten freien Sozialen Netzwerke gesperrt.

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