Fußball-WM Frauen

Witzsumme! ARD und ZDF bieten für Frauen-WM lächerlichen Betrag für TV-Rechte

Den Fußball-Fans in Deutschland droht zur Frauen-WM ein schwarzer Bildschirm. FIFA sowie ARD und ZDF können sich nicht auf eine Summe einigen, um die Frauen-WM zu übertragen. Wie der "kicker" berichtet, ist das Angebot der Öffentlich-Rechtlichen zu gering.

Alexandra Popp mit der deutschen Nationalmannschaft
Credit: Imago
  • Frauen-WM: ARD und ZDF mit lächerlichem Angebot für TV-Übertragung
  • Gianni Infantino: "Angebote sind enttäuschend und inakzeptabel"
  • Nationalspielerin Alexandra Popp: "Das finde ich brutal traurig"

Seit Wochen kommen die FIFA und die öffentlich-rechtlichen TV-Sender ARD und ZDF beim Rechtepker nicht auf einen gemeinsamen Nenner. FIFA-Präsident Gianni Infantino sei geldgierig, so die Behauptungen. Aber die Angebote von ARD und ZDF sind schlichtweg zu gering. 

ARD und ZDF bieten fünf Millionen Euro für Frauen-WM

Laut einer Recherche vom "kicker" liegt das deutsche Angebot bei lediglich fünf Millionen Euro. Zur Einordnung: ARD und ZDF zahlten für die Übertragungsrechte aus Russland und Katar jeweils weit über 200 Millionen Euro. Für eine Samstagabend-Show oft mehr als eine Millionen Euro.

Die deutschen Sender gaben das zweitniedrigste Gebot ab. Lediglich Italiens Angebot war mit einer Summe von einer Millionen Euro deutlich niedriger. 

Frauen-WM: Deutschen Fans droht schwarzer Bildschirm

ARD und ZDF sind sich jedoch keines Fehlverhaltens bewusst. Auf Instagram schreibt die Sportschau, dass "ein marktgerechtes Angebot platziert" wurde. Desweiteren könne der Marktwert unter Umständen erheblich von der preislichen Erwartungshaltung von Rechtevermarktern abweichen. 

Auch Großbritannien, Italien, Frankreich und Spanien haben noch keine Rechte gekauft. FIFA-Präsident Gianni Infantino zeigte sich zuletzt mehrmals enttäuscht von den europäischen Sendeanstalten. Die Angebote seien nicht akzeptabel. 

Nationalspielerin Alexandra Popp findet den Rechtepoker "brutal traurig". Ihrer Meinung nach sollte man nach dem letzten EM-Sommer nicht lange überlegen, ob die Frauen-WM übertragen wird. 

Alexandra Popp
Credit: Getty
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Egal ob fünf Millionen Euro ein marktgerechter Preis sind oder nicht. Das Angebot grenzt an Respektlosigkeit gegenüber dem deutschen Frauen-Nationalteam. Sollte die Frauen-WM wirklich nicht im deutschen Fernsehen zu sehen sein, weil ARD und ZDF nicht mehr als drei Prozent des Preises für die Männer-WM zahlen wollen, wäre dies ein Schlag ins Gesicht für den deutschen Frauenfußball.

 

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