Wer wird Deutscher Meister? Sports Illustrated nennt alle Titelkandidaten
- Bundesliga 2024/25: Sports Illustrated nennt die Titelkandidaten
- FC Bayern wird in neuer Bundesliga-Saison zurückschlagen
- So will Bayer Leverkusen seinen Titel verteidigen
- Bundesliga 2024/25: Kalender, Spielplan, Tabelle und Ergebnisse der Saison
FC Bayern München
Wenn dem FC Bayern München in der vergangenen Zeit nach elf Meistertiteln in Folge ein kleines bisschen Motivation, die letzten Prozentpunkte im Kampf um die Schale gefehlt haben, dann ist das nur nachvollziehbar. Wird der Titel zur Routine, dann lässt der Hunger auf mehr irgendwann nach. Das ist nun, nach Bayer Leverkusens erster Meisterschaft, anders. Zeit für Revanche für den FC Bayern, oder wie es Oliver Kahn zuletzt ausdrückte: "Der FC Bayern wird zurückschlagen."
Dafür haben sich die Bayern sinn- und maßvoll verstärkt, neben Verteidiger Ito und Flügelspieler Olise soll vor allem Palhinha im defensiven Mittelfeld eine wichtige Personalstelle schließen, die Thomas Tuchel bereits in der vergangenen Saison öffentlich angemahnt hatte. Der streitbare Coach ist allerdings nicht mehr dabei, dafür soll es nun der 38-jährige Vincent Kompany, zuletzt Trainer des Premier-League-Absteigers FC Burnley, richten. Auch auf der Trainerbank also: frische Motivation für Bayern. Für Kompany, als Spieler bei Manchester City lange unter Pep Guardiola erfolgreich, wäre die Bundesliga-Meisterschaft eine Premiere. Zwar spielte er vom 2006 bis 2008 beim Hamburger SV, doch beim ehemaligen Bundesliga-Dino gab es damals nichts zu feiern. Das wird sich kommende Saison ändern, ganz bestimmt.
(Christoph Landsgesell / Chefredakteur Sports Illustrated)
Bayer Leverkusen
Was bekommt man, wenn man die beste Mannschaft der Liga nochmal verbessert? Richtig, den Meister der 62. Bundesligasaison. Zugegeben, ganz so einfach funktioniert die Rechnung zwar nicht, die Zeichen für eine Titelverteidigung von Bayer Leverkusen stehen jedoch bestens.
Königstransfer des Sommers, Aleix Garcia vom FC Girona, hat sich im zentralen Mittelfeld neben Granit Xhaka blendend eingefügt und hilft der Mannschaft von Trainer Xabi Alonso mit Erfahrung und Spielwitz. Nach langem Hickhack scheint nun auch Abwehrchef Jonathan Tah zu bleiben, Abgänge wie der von Adam Hlozek dünnen die aufgeblähte Offensivabteilung eher aus, als dass sie wirklich schmerzen. Und: Die späten Bayer-Tore fallen auch in der neuen Saison noch, wie zuletzt beim Supercup deutlich wurde.
(Leonard Friedl / Redakteur Sports Illustrated)
Borussia Dortmund
Nicht einmal mehr als "ewigen Zweiten" kann man Borussia Dortmund nach der vergangenen Saison betiteln. Dass sie 2022/23 die Schwäche der Bayern nicht ausnutzen konnten und im Folgejahr wieder nicht zur Stelle waren, sondern auf Platz fünf landeten, wird den Schwarz-Gelben noch eine Weile anhaften. Umso mehr haben sie in der Sommerpause aufgerüstet: Vereinslegende Nuri Şahin soll als Trainer neue Impulse geben. Mit Waldemar Anton und Serhou Guirassy verpflichteten die Dormunder nicht nur ein eingespieltes Duo, sondern schwächten in bester Bayern-Manier die ligainterne Konkurrenz. Die Abgänge von Mats Hummels und Marco Reus stehen zugleich dafür, dass man bei der Borussia Dortmund alte Zöpfe abschneiden will.
Die Voraussetzungen, mit diesem neuen Gesicht die über ein Jahrzehnt andauernde Durststrecke in Sachen Meisterschaft zu beenden, sind so gut wie nie: Bayer Leverkusen wird wohl keine zweite derart perfekten Saisons in Folge schaffen können, der VfB ist ohnehin in interne Querelen verstrickt und Bayern hat in den vergangenen Jahren so viel falsch gemacht, dass an der Säbener Straße das Ruder nicht binnen eines Jahres herumzureißen sein wird. Time to shine für Dormund!
(Henri Gallbronner / Redakteur Sports Illustrated)
RB Leipzig
RB Leipzig spielt seit 2016 in der Bundesliga. Trotz aller sportlichen Bemühungen und vielen Red-Bull-Millionen schafften es die Leipziger bisher noch nicht, ihrem ambitionierten Fußball-Projekt mit dem Titelgewinn in der Bundesliga die Krone aufzusetzen. Gleich im ersten Bundesliga-Jahr belegte RB Leipzig hinter Serienmeister FC Bayern den zweiten Platz. Später folgten ein zweiter Platz 2020/21 sowie drei dritte Plätze 2018/19, 2019/20 und 2022/23. Aber RB Leipzig will mehr, denn die Qualität der Mannschaft und die Strukturen mit dem Nachwuchsleistungszentrum sprechen für sich. Irgendwann muss sich die Investition auszahlen.
Dafür soll Trainer Marco Rose sorgen, der gebürtiger Leipziger und seit 2022 Trainer bei den "Roten Bullen" ist. Wichtigster Baustein für die kommende Saison ist Xavi. Die Zukunft des 21-jährigen Niederländers ist geklärt. Xavi wird auch diese Saison wieder für RB Leipzig auflaufen, nachdem ihn die Sachsen für ein weiteres Jahr von Paris Saint-Germain ausgeliehen haben. Hinzu kommen neue Spieler wie Assan Ouedraogo vom FC Schalke 04, Ilaix Moriba von Celta Vigo sowie Antonio Nusa vom FC Brügge. Nicht mehr dabei ist EM-Star Dani Olmo, der zum FC Barcelona wechselt. Trotz dieses Abgangs ist der Kader der Leipziger aber weiterhin im obersten Drittel der Bundesliga anzusiedeln. Nach zwei Vizemeisterschaften und drei dritten Plätzen wäre RB Leipzig endlich mal dran, sich für die Arbeit in den vergangenen acht Jahren mit dem Titel zu belohnen.
(Dirk Adam / Head of Digital Content Sports Illustrated)
VfB Stuttgart
Vor der Sensations-Saison 2023/24 war der VfB Stuttgart lange in der Versenkung der Bundesliga verschwunden – teilweise sogar vom Abstieg bedroht. Aber im vergangenen Jahr trumpfte der VfB auf. Hinter Bayer Leverkusen wurden die Schwaben Vizemeister. Beim Supercup gegen Leverkusen musste sich Stuttgart nach einem spannenden Spiel knapp geschlagen geben. Aber dieses Spiel unterstrich einmal mehr, welches Potenzial der VfB hat. Die beeindruckende Wende ist vor allem Trainer Sebastian Hoeneß zu verdanken: Er prägte das Team mit seiner Handschrift, förderte die Entwicklung vieler Spieler und machte aus dem VfB einen Spitzenverein.
Zwar verlässt Torjäger Serhou Guirassy den VfB Stuttgart und wechselt zum BVB – genau wie Kapitän Waldemar Anton und Hiroki Ito geht zum FC Bayern München. Aber die Stuttgarter haben nachgerüstet mit Neuzugang Ermedin Demirović. Der 26 Jahre alte Top-Stürmer erzielte 2023/24 in 33 Bundesliga-Spielen 15 Tore für den FC Augsburg. Auch Deniz Undav, Schlüsselspieler der vergangenen Saison, der bei Brighton & Hove Albion unter Vertrag stand, wurde für 26,5 Millionen Euro fest von den Schwaben verpflichtet. Mit dieser Mannschaft kann der VfB in der neuen Saison wieder oben mitspielen und vielleicht die ganz große Überraschung schaffen.
(Leonhard Pahlitzsch / Praktikant Sports Illustrated)
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