ProSieben-Recherche deckt auf: Youssoufa Moukoko viel älter als gedacht
- ProSieben enthüllt! Youssoufa Moukoko ist älter als öffentlich bekannt
- "Tricksen, Schummeln, Täuschen – Das Millionengeschäft mit den Fußball-Talenten"
- ProSieben-Recherche deckt Ungereimtheiten bei BVB-Star Moukoko auf
Schummeleien und Tricksereien gibt es im Fußball immer wieder. Was bereits lange vermutet wurde, stellt sich offenbar ebenfalls als Betrug heraus. BVB-Spieler Youssoufa Moukoko war 2020/21 mit 16 Jahren und 28 Tagen wohl nicht der jüngste Torschütze aller Zeiten in der Bundesliga.
Das hat eine Recherche von ProSieben im Rahmen der TV-Sendung "Tricksen, Schummeln, Täuschen – Das Millionengeschäft mit den Fußball-Talenten" herausgefunden, die am 15. Dezember 2024 ab 19.00 Uhr bei ProSieben und Joyn zu sehen ist.
BVB-Star Youssoufa Moukoko soll bereits 24 Jahre alt sein
Über das echte Alter von Moukoko wird seit einigen Jahren spekuliert. Nun stellt sich heraus, dass der an OGC Nizza ausgeliehene U21-Nationalspieler viel älter ist, als in der Öffentlichkeit bekannt. Das belegen Aussagen seines vorgeblich leiblichen Vaters aus dem Kameruner Ort Jaunde.
Der Hamburger Joseph Moukoko (73), der bisher als der Erzeuger von Moukoko auftrat, versicherte in einer eidesstattlichen Erklärung, dass er nicht der leibliche Vater des Fußballers sei.
Wie Bild berichtet, heißt es in einem Dokument: "In Kenntnis der Strafbarkeit einer falschen eidesstattlichen Versicherung erkläre ich (...) an Eides statt: Youssoufa Moukoko ist nicht der leibliche Sohn von mir und meiner Ehefrau Marie Moukoko. Er ist auch nicht am 20. November 2004 in Jaunde, Kamerun, geboren."
Joseph Moukoko ist wohl nicht der leibliche Vater des BVB-Stars
"Ich habe ihm in Jaunde eine falsche Geburtsurkunde besorgt. Damit bin ich dann zur Botschaft gegangen und habe ihm einen Pass besorgt und ihn dann als meinen Sohn mit nach Deutschland genommen. Er ist eigentlich am 19. Juli 2000 geboren. Wir haben ihn vier Jahre jünger gemacht. Jetzt ist er am 20. November 2004 geboren", erklärt Joseph Moukoko in der ProSieben-Dokumentation.
Demnach ergibt sich aus offiziellen Schriftstücken und Chatverläufen ein neues Bild, das Fragen aufwirft: Wenn mit dem Alter von Moukoko getrickst wurde, welche Verantwortung trägt die Vereinsführung von Borussia Dortmund in dieser Angelegenheit?
Welche Führungskräfte haben bewusst Entscheidungen wider besseres Wissen getroffen? Die Reporter konfrontieren die beteiligten Personen mit ihren neuen Enthüllungen. Gleichzeitig zeigt die ProSieben-Recherche auf, dass es sich dabei wohl um keinen Einzelfall handelt.
In der Dokumentation "Tricksen, Schummeln, Täuschen – Das Millionengeschäft mit den Fußball-Talenten" kommen auch Fußball-Kommentator Béla Réthy, Ex-Manager Reiner Calmund sowie Trainer Alexander Nouri zu Wort.
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