Red Bull in der Krise: Wie geht es für Max Verstappen in der Formel 1 weiter?
- Formel 1: Red Bull kämpft mit der eigenen Leistung und dem Auto
- Max Verstappen ist zunehmend frustriert und könnte bald an einen Wechsel denken
- Formel 1: Zukunft von Red Bull bleibt offen und ein Umbruch könnte bevorstehen
Red Bull in der Krise: Der Rennstall tut sich zunehmend schwer, Max Verstappen auf und neben der Strecke zufriedenzustellen – ein Umstand, der sich bereits in der Saison 2024 andeutete und sich in den ersten Rennen der neuen Saison 2025 weiter zuspitzt. Der Niederländer zeigte sich zuletzt deutlich unzufrieden mit der Performance des RB21. Besonders kritisch beurteilte er die Entscheidung des Teams, Liam Lawson nach nur zwei Rennen durch Yuki Tsunoda zu ersetzen.
Max Verstappen: Keine Spur von Red-Bull-Dominanz
In den Jahren 2022 und 2023 dominierte Verstappen die Formel 1 nahezu nach Belieben. Red Bull stellte das schnellste Auto im Feld, strategische Fehler blieben die Ausnahme, die Boxenstopps galten als Benchmark der Königsklasse des Motorsports. Doch seit der zweiten Saisonhälfte 2023 häufen sich die Spannungen zwischen Fahrer und Team. Die sportliche Dominanz begann zu bröckeln, McLaren zog 2024 in der Entwicklung vorbei. Der RB21 offenbarte zunehmend Schwächen – und Verstappens Unmut wuchs.
Begleitet wird der sportliche Abwärtstrend von personellen Veränderungen. Zahlreiche Teammitglieder verließen Red Bull in den vergangenen Monaten, nicht selten zugunsten besserer Perspektiven. Technisch stagniert der Fortschritt – in manchen Bereichen scheint das Projekt gar rückläufig. Auch abseits der Strecke kriselt es: Machtspiele, öffentliche Kontroversen und interne Konflikte erschüttern das Teamgefüge – trotz einst klarer Führungsstruktur unter dem Ground-Effect-Reglement.

In der laufenden Saison 2025 steht nach fünf Rennen lediglich ein Sieg zu Buche. Frühzeitig wurden bereits zwei Krisensitzungen einberufen – ein seltenes Zeichen von Nervosität bei Red Bull. Der Versuch, den sportlichen Kurs zu korrigieren, wirkt überhastet. Ob die Trendwende noch gelingt, bleibt offen. Verstappen beobachtet die Entwicklung genau – und könnte Konsequenzen ziehen. Der neue Reglementzyklus ab 2026 bietet einen potenziellen Wendepunkt für einen Teamwechsel. Bleibt der sportliche Fortschritt aus, droht Red Bull, den Anschluss frühzeitig zu verlieren. Verstappen dürfte nicht zögern, Alternativen zu prüfen, sollte sich keine Aussicht auf ein konkurrenzfähiges Auto ergeben. Dann könnten diese Szenarien für Verstappens Zukunft so richtig heiß werden:
Formel 1: Verstappen-Wechsel zu Mercedes
Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat mehrfach betont, dass ein Engagement Verstappens für ihn oberste Priorität hätte – sollte der Niederländer Wechselambitionen hegen. Nach der Bekanntgabe von Lewis Hamiltons Wechsel zu Ferrari versuchte Wolff, Verstappen von einem Teamwechsel zu überzeugen. Dieser entschied sich jedoch zunächst für Kontinuität bei Red Bull. Die aktuelle Performance des Mercedes dürfte Verstappen allerdings Anlass zum Überdenken geben: Das Auto ist dem RB21 derzeit überlegen – ein Fakt, der Verstappen perspektivisch reizen könnte.

Mercedes genießt den Ruf als technologisch führender Hersteller. Zudem investiert das Team stark in Nachwuchsfahrer Kimi Antonelli – was Konsequenzen für George Russell hätte. Dieser verfügt bislang über keinen Vertrag für 2026, überzeugte jedoch zuletzt mit starken Leistungen. Auch Red Bull soll Interesse am Briten zeigen. Wolff müsste sich also womöglich zwischen Antonelli, Russell und Verstappen entscheiden.
Formel 1: Einstieg bei Aston Martin
Teamchef Lawrence Stroll verfolgt ambitionierte Ziele – sowohl personell als auch infrastrukturell. Mit dem Neubau des Werks in Silverstone und der Verpflichtung von Stardesigner Adrian Newey wurden entscheidende Weichen gestellt. Verstappen arbeitete mit Newey bereits erfolgreich zusammen – ein Argument für Aston Martin. Zudem kursieren Berichte über ein außergewöhnlich hohes finanzielles Angebot an den vierfachen Weltmeister.

Die Fahrerfrage ist jedoch komplex: Lance Stroll gilt als gesetzt, was einen Abgang von Fernando Alonso erforderlich machen würde. Alonsos Vertrag läuft Ende 2026 aus. Ein vorzeitiger Ausstieg wäre teuer, aber denkbar – auch angesichts seines fortgeschrittenen Alters. Die Frage bleibt jedoch, ob Verstappen Geduld für ein Projekt mit ungewisser Titelperspektive aufbringen würde. Aston Martin fehlt bislang die Konstanz in der Entwicklung und die Historie als Titelanwärter – ein Risiko, das sorgfältig abgewogen werden müsste.
Tritt Verstappen aus der Formel 1 zurück?
Verstappen hat wiederholt betont, dass er keine Karriere bis ins hohe Alter anstrebt – anders als etwa Alonso oder Hamilton. Ein Ausstieg aus der Formel 1 würde ihm die Möglichkeit eröffnen, neue Wege zu gehen – etwa im Langstreckensport oder im Rallyebereich.

Auch der Wunsch nach mehr Zeit für private Interessen spielt eine Rolle. Verstappen möchte seine Karriere zu einem Zeitpunkt beenden, den er selbst bestimmt. Sollte Red Bull ihm langfristig kein konkurrenzfähiges Umfeld mehr bieten, ist ein Rückzug aus dem Sport keineswegs ausgeschlossen.
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