Unser Sportler des Jahres 2021: Tom Brady
Tom Brady, Star-Quarterback der Tampa Bay Buccaneers, ist die Sports Illustrated "Sportsperson of the Year" 2021. Zum zweiten Mal nach 2005 fiel die Wahl unserer US-Kollegen auf den mittlerweile 44-Jährigen.
Damals, vor nunmehr 16 Jahren, hatte Brady gerade seinen dritten Superbowl in vier Jahren gewonnen. Mit dem 33:9-Sieg über die Kansas City Chiefs am 7. Februar diesen Jahres holte er den nunmehr siebten Superbowl-Titel seiner Karriere (mehr als jedes NFL-Team). Zum ersten Mal jedoch nicht mit den New England Patriots, für die Brady mehr als zwei Jahrzehnte spielte, sondern gleich in seiner ersten Saison mit den Tampa Bay Buccaneers.
Die Kollegen von Sports Illustrated US stellen klar, dass es sich bei dieser Auszeichnung nicht um einen Preis für das Lebenswerk handelt, sondern ausdrücklich Bradys Leistungen in den vergangenen 12 Monaten gewürdigt werden. Im zur Verleihung gehörigen Porträt Tom Bradys in der aktuellen Ausgabe von Sports Illustrated US schrieb Jon Wertheim unter anderem:
"Er ist der beste Spieler auf der wichtigsten Position in seinem Sport - vielleicht sogar in allen Sportarten. Aber um eines klarzustellen: Diese Auszeichnung wird nicht für das Lebenswerk verliehen, sondern für Bradys Leistungen in den letzten 12 Monaten. Dies ist kein alternder Sportler, der sich auf bewundernswerte Weise im Sport hält. Es handelt sich um einen Sportler, der vielleicht nie besser spielte."
Was Wertheim gerade mit dem letzten Satz meint: Brady gilt auch in dieser Spielzeit als Favorit auf den Titel des Most Valuable Players – MVP – der regulären Saison. Es wäre seine insgesamt vierte Auszeichnung dieser Art. Hinzu kommen fünf Auszeichnungen als "Super Bowl MVP" und besagte sieben Superbowl-Siege.
Die Auszeichnung zur "Sportsperson of the Year" gewann Brady, wie gesagt, zum zweiten Mal. Er stellt sich damit in eine Reihe mit Tiger Woods (gewann 1996 und 2000) und LeBron James (2012, 2016 und 2020). Um zu James aufzuschließen, scherzte Brady selbst in seiner Dankesrede, müsse er wohl "weitere 16 Jahre" spielen. Das Publikum im Saal applaudierte lautstark.