Sieg in Montenegro: Basketballer mit einer Hand am EM-Ticket

Die Europameisterschaft winkt: Die deutschen Basketballer haben ihre Pflichtaufgabe mit Bravour gelöst und das EM-Ticket fast in der Tasche. Ohne die NBA-Stars um Dennis Schröder besiegte das Team von Bundestrainer Álex Mumbrú am Donnerstag Montenegro im vorletzten Qualifikationsspiel in Podgorica hochüberlegen mit 95:76 (50:38). Rechnerisch sind die Deutschen noch nicht durch, doch die Chancen stehen hervorragend.

Sah einen starken Auftritt seines Teams: Álex Mumbrú
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"Der Sieg war wichtig für uns, wir sind sehr glücklich", sagte Mumbrú. Weltmeister Johannes Thiemann fügte an: "Es war ein schweres Spiel, am Ende war das Ergebnis klar, aber sie haben gut gekämpft. Wir sind super happy, dass wir gewonnen haben."

Da Bulgarien das Parallelspiel gegen Schweden mit 81:77 nach Verlängerung gewann, muss der EM-Dritte von 2022 die Qualifikation für die EM in Lettland, Finnland, Polen und Zypern (27. August bis 14. September) am Sonntag (17.30 Uhr/MagentaSport) im finalen Heimspiel in Bamberg gegen die Osteuropäer perfekt machen. Dazu reicht ein deutscher Erfolg in jedem Fall.

Thiemann war in Montenegro mit 16 Punkten bester Werfer der Deutschen, die den dritten Sieg im fünften Quali-Spiel feierten. In der Tabelle der Gruppe D weist das Team von Mumbrú die gleiche Bilanz wie Montenegro (3:2) auf, Schweden und Bulgarien (beide 2:3) folgen dahinter.

Nicht unmöglich ist es, dass alle Teams nach Ende der Quali die gleiche Bilanz von 3:3 aufweisen, wobei letztlich direkte Vergleiche und Korbverhältnisse über die Vergabe der EM-Tickets entscheiden würden. Doch hier ist die Ausgangslage der Deutschen sehr vielversprechend. Nur die ersten drei Teams der Gruppe erreichen die Endrunde.