Müdes Alba kämpferisch - Bayern warnen

Die müden Beine sind schwer, die Ernüchterung ist groß - und doch lebt bei Alba Berlin der Glaube an die Meisterschaft. "Gekämpft wie die Löwen" habe sein Team, sagte Tim Schneider nach dem 67:79 (43:46) im ersten Finale der Basketball-Bundesliga (BBL) gegen Bayern München und kündigte für das zweite Spiel der Serie am Montag (20.30 Uhr/Dyn) die nächste Energieleistung an: "Ich weiß ganz genau, dass wir wieder hier sein werden und 110 Prozent geben." 

Die Bayern liegen gegen Alba in Führung
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Ob das für die Wende im Titelrennen reicht, ist fraglich. Alba ist ersatzgeschwächt, am Samstag fehlte auch der verletzte Weltmeister und Kapitän Johannes Thiemann. Zudem haben die Berliner die intensive Halbfinalserie gegen die Niners Chemnitz in den Knochen. Das machte sich vor allem im Schlussviertel bemerkbar, als Berlin, das drei Tage weniger Vorbereitungszeit hatte, merklich die Kraft ausging. "Am Ende haben uns die Bayern mit ihrer Energie überrollt", sagte Forward Justin Bean. 

Der Vorteil liegt in München. Am Montag können sich die Bayern ihren ersten Matchball der Best-of-five-Serie sichern. Der Respekt vor Alba ist ungeachtet der guten Ausgangslage groß. 

"Man muss anerkennen, wie sie kämpfen nach ihrer letzten Woche", sagte Headcoach Pablo Laso: "Wir haben nicht unseren besten Basketball gespielt, aber es war sehr wichtig, dass wir immer solide waren. Doch es ist erst der Start." Auch Vladimir Lucic lobte die Berliner. Alba sei eine "großartige Mannschaft, die ein paar Spieler vermisst", sagte der serbische Forward und warnte: "Es steht nur 1:0."