Europameister in Frankfurt gefeiert: "Das ist crazy"
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IMAGO/Nordphoto, SID, Trienitz
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"Vielen, vielen Dank, dass ihr alle am Start seid. Wir feiern das extrem", sagte Schröder, der das Nationalteam am Vortag zum Finalsieg über die Türkei geführt hatte (88:83). "Weltmeister und Europameister, das ist crazy", meinte der Braunschweiger an seinem 32. Geburtstag, "ich weiß gar nicht, was ich sagen soll." Auf einem riesigen Plakat hinter dem Team stand "Europameister!".
Die Mannschaft war mit fast einstündiger Verspätung um 11.52 Uhr gelandet, die Feuerwehr sprühte Wasserfontänen über den Siegerflieger BT 7714. Dann ging es mit dem Bus zum Sitz des Hauptsponsors (ING) des Deutschen Basketball Bundes (DBB), dort trafen die Europameister rund 70 Minuten später ein. Nicht dabei war Àlex Mumbrú, der Bundestrainer flog direkt in seine Heimat, um sich behandeln zu lassen. Der Spanier hatte wegen einer Bauchspeicheldrüsenentzündung beim Turnier nicht an der Seitenlinie stehen können.
DBB-Präsident Ingo Weiss richtete noch einige Worte an das Team, dann stieg Isaac Bonga als erster Spieler aus dem Bus. Schröder trug den Pokal, ging durch ein Spalier von Fans und wurde schon da von "MVP, MVP-"Rufen begleitet. Zum Europe-Hit "Final Countdown" wurde anschließend die Mannschaft auf der Bühne präsentiert. Nach kurzer Nacht trugen die meisten Basketballhelden Sonnenbrillen.
"Wir haben für meine Verhältnisse sehr gefeiert", sagte Alan Ibrahimagic, der etatmäßige Assistenzcoach hatte für Mumbrú übernommen. "Bei mir ging es bis vier, halb fünf. Einige waren auch länger da", sagte Ibrahimagic zur Partynacht. So mancher sei gar nicht ins Bett gegangen.