EuroLeague: Bayern entzaubern auch Piräus

Der deutsche Basketball-Meister Bayern München entwickelt sich in der neuen Heimspielstätte SAP Garden immer mehr zum EuroLeague-Favoritenschreck. Nach den Siegen gegen Real Madrid zur Hallen-Eröffnung und gegen Paris vergangene Woche bezwangen die Münchner vor heimischem Publikum auch den Vorjahresdritten und Titelanwärter Olympiakos Piräus auf dramatische Weise mit 84:80 (32:43).

Münchens Nick Weiler-Babb (r.) im Dribbling
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IMAGO/Eibner, SID, IMAGO/Eibner-Pressefoto/Marcel Engelbrecht

Mit dem dritten Sieg im fünften Spiel schoben sie sich vorerst an Piräus vorbei auf den Play-in-Rang zehn, auch das drittplatzierte Real Madrid hat nicht mehr Siege auf dem Konto. Beim überraschenden Erfolg über die Gäste aus der griechischen Hauptstadt Athen schwang sich Guard Carsen Edwards mit 30 Punkten zum Matchwinner auf.

Die "Energie" im SAP Garden sei bisher "verrückt", sagte Nationalspieler Nick Weiler-Babb bei MagentaSport: "Wir hatten drei Spiele und dreimal ein Wahnsinnspublikum." Auch Weltmeister Johannes Voigtmann geriet mit Blick auf die neue Arena ins Schwärmen. "Das ist das, was du dir wünscht, dass so ein Feeling aufkommt", so der 32-Jährige: "Das hat richtig Spaß gemacht."

Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel verloren die Bayern im zweiten Durchgang zunächst etwas den Anschluss, kämpften sich nach der Halbzeitpause aber eindrucksvoll von einem Zwölf-Punkte-Rückstand zurück und behielten in einer umkämpften Schlussphase die Nerven. 

Die Partie gegen Piräus war für die Bayern der Auftakt in eine Serie aus vier Spielen in nur neun Tagen. Bereits am Sonntag (16.30/Dyn) geht es für die Münchner in der Bundesliga im Derby gegen die Würzburg Baskets weiter. Der zweite deutsche EuroLeague-Vertreter Alba Berlin hatte bereits am Vortag beim spanischen Klub Baskonia Vitoria-Gasteiz die vierte Niederlage kassiert (57:80) und war damit ans Tabellenende abgerutscht.