Erste Bayern-Niederlage unter Herbert - auch Alba verliert
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IMAGO/Alexander Keppler, SID, IMAGO/Alexander Keppler
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In einer vorgezogenen Partie des 3. Spieltags hatten die Bayern am Freitagabend bereits gegen die Chemnitz Niners besonders bei der Abschlussquote Schwächen offenbart, aber dank der starken Defensive letztlich deutlich mit 73:59 gewonnen. In Ludwigsburg setzte sich die Offensivmisere am Sonntag fort: Nur fünf von 27 Dreierversuchen fanden den Weg in den Korb, dazu leisteten sich die Bayern zwölf einfache Ballverluste mehr als der Gegner und schenkten nach Aufholjagd eine knappe Führung in den letzten Minuten noch her. Topscorer der Partie war dennoch Münchens Weltmeister Niels Giffey mit 16 Punkten.
"Ludwigsburg hat sehr großen Druck gemacht, dadurch haben sie das Spiel gewonnen. Das muss man respektieren", sagte der Kanadier Herbert: "Wir haben unseren Ball nicht gut verteidigt. Unsere Eins-gegen-Eins-Verteidigung war vor allem in der ersten Halbzeit nicht gut, wir haben die gegnerischen Spieler viel zu offen stehen lassen. Wir müssen definitiv besser werden in diesen Punkten." Die Bundesliga sei "eine sehr gute Liga mit vielen gut gecoachten Teams, es kann jeder jeden schlagen."
Auch bei Alba lief noch wenig zusammen. In der Schlussphase brachen die Berliner regelrecht ein, verloren in Hamburg noch deutlich nach 69:68-Führung. Als bester Alba-Werfer kam Jonas Mattisseck auf zwölf Punkte, drei Hamburger um den Topscorer Brae Ivey (22) waren erfolgreicher.
Auch Chemnitz, Europe-Cup-Sieger und Play-off-Halbfinalist der abgelaufenen Saison, findet schwer ins neue Spieljahr. Nach der Niederlage gegen Bayern kassierten die Sachsen gegen 2023er-Meister ratiopharm Ulm am Sonntag in eigener Halle ein 86:90 (38:47).