BBL-Finale: München holt den Matchball - Alba unter Zugzwang

Pokalsieger Bayern München hat sich in der Finalserie um die Meisterschaft der Basketball-Bundesliga (BBL) zwei Matchbälle gesichert. Die favorisierten Münchner gewannen ihr erstes Auswärtsspiel der Best-of-five-Serie bei Alba Berlin am Mittwochabend mit 67:63 (31:28) und führen nun mit 2:1. Mit einem weiteren Erfolg am Freitag (18.00 Uhr/Dyn) würde das Team des spanischen Erfolgscoaches Pablo Laso das Double perfekt machen.

Packender Schlagabtausch zwischen Berlin und München
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Sollte die zweite Auswärtspartie am Freitag verloren gehen, fällt die Entscheidung am Sonntag (17.00 Uhr/Dyn) in Spiel fünf in München. Weltmeister Andreas Obst war mit 14 Punkten am Mittwoch bester Werfer der Gäste. Auch Nationalspieler Nick Weiler-Babb überzeugte mit einer starken Defensivleistung, neun Punkten und sechs Assists. Aufseiten der Berliner sammelte Matt Thomas (17) die meisten Zähler.

"Es war nicht das schönste Spiel, defensiv geprägt und mit vielen Fehlern", sagte Obst nach der Partie bei Dyn. "Spiel zwei muss uns eine Lehre gewesen sein, dass wir Alba nicht abschreiben dürfen", so der Dreierspezialist weiter: "Das müssen wir in zwei Tagen besser machen und müssen ready und gierig sein."

Nachdem Alba das zweite Duell am Montag gewonnen und den Bayern so den Heimvorteil genommen hatte, reagierte Laso und stellte die Berliner zu Beginn von Spiel drei mit einer veränderten Abwehrformation zunächst vor Probleme. In einem von harter aber fairer Defense geprägten ersten Viertel kamen aber auch die Münchner zunächst offensiv nicht ins Rollen.

Erstmals gelang es den Gästen zu Beginn des zweiten Abschnitts, sich auf neun Zähler etwas abzusetzen, doch genauso schnell war dieser Vorsprung wieder geschmolzen, sodass es fast auf Augenhöhe in die Halbzeitpause ging. Und auch zu Beginn der zweiten Hälfte ließ keine der Defensivreihen nach und die Partie blieb eng. Gleich sechsmal wechselte im dritten Viertel die Führung.