Die besten Spieler der NBA-Finals: Michael Jordan mit Rekord für die Ewigkeit
- Die besten Spieler in den NBA-Finals: Michael Jordan mit Rekord
- Shaquille O'Neal dominiert die NBA-Finals 2000 mit den Lakers
- LeBron James macht sich in den NBA-Finals unsterblich
Zu sagen, dass in den NBA-Finals auf jedes Detail ankommt, wäre eine Binsenweisheit. Schließlich geht es hier um nichts Geringeres als den ultimativen Preis der Liga – die hart umkämpfte Meisterschaft.
Die NBA-Finals waren schon immer die Bühne für außergewöhnliche Momente individueller Brillanz – nicht nur in einem einzelnen Spiel, sondern über eine gesamte Serie hinweg. Deshalb werfen wir einen Blick zurück auf einige der größten Leistungen in der Geschichte der NBA-Finals.
Die besten Leistungen in den NBA-Finals
Für diese Liste haben wir eine klare Voraussetzung: Der Spieler muss sein Team tatsächlich zur Meisterschaft geführt haben. So beeindruckend Jerry West 1969, Isiah Thomas 1988 oder LeBron James 2015 auch waren – da sie den Titel nicht gewinnen konnten, bleiben sie in dieser Auswahl unberücksichtigt.
Zudem betrachten wir pro Spieler nur seine herausragendste Finalserie. Viele Legenden haben mehrfach in den Finals brilliert, doch wir beschränken uns auf ihre jeweils stärkste Leistung.
Diese Liste ist nicht nummeriert oder streng nach Kriterien geordnet. Es handelt sich vielmehr um eine Sammlung unvergesslicher individueller Glanzleistungen, die das höchste Niveau in der NBA widerspiegeln.
Giannis Antetokounmpo, Milwaukee Bucks (2021)
- NBA-Finals-Statistiken: 35,2 Punkte pro Spiel, 13,2 Rebounds pro Spiel, 5,0 Assists pro Spiel
Giannis Antetokounmpo zog sich in den Eastern-Conference-Finals eine Überstreckung des Knies zu – eine Verletzung, die viele Fans und Experten daran zweifeln ließ, ob er in den Finals gegen das heißlaufende Team der Phoenix Suns überhaupt einsatzfähig oder wirkungsvoll sein würde.
Doch der "Greek Freak" lieferte eindrucksvoll ab. Er dominierte an beiden Enden des Spielfelds, traf in entscheidenden Momenten sicher von der Freiwurflinie (im sechsten Spiel verwandelte er 17 seiner 19 Freiwürfe) und krönte die Serie mit einer historischen 50-Punkte-Leistung – in einem Spiel, in dem nur fünf Spieler der Bucks punkteten.
Michael Jordan, Chicago Bulls (1993)
- NBA-Finals-Statistiken: 41,0 Punkte pro Spiel, 8,5 Rebounds pro Spiel, 6,3 Assists pro Spiel
Michael Jordans Leistung in den NBA-Finals 1993 zählt wohl zu den besten in der Geschichte der NBA – und markiert den Höhepunkt seiner ohnehin legendären Karriere.
Gegen den amtierenden MVP Charles Barkley und die Phoenix Suns erzielte Jordan im Schnitt 41 Punkte pro Spiel – ein fantastischer NBA-Finals-Rekord für die Ewigkeit, der bis heute Bestand hat – und führte die Bulls zu ihrem ersten Three-Peat.
Jordan dominierte jedes Spiel, kontrollierte das Tempo, glänzte auch defensiv und punktete nach Belieben. In vier aufeinanderfolgenden Spielen erzielte er jeweils über 40 Punkte – darunter 55 Zähler auswärts in Spiel 4 in Phoenix.
Am Ende wurde er zum dritten Mal in Folge zum wertvollsten Spieler der Finals gekürt – ein Kunststück, das neben ihm nur Shaquille O’Neal vollbringen konnte.
Nikola Jokić, Denver Nuggets (2023)
- NBA-Finals-Statistiken: 30,2 Punkte pro Spiel, 14,0 Rebounds pro Spiel, 7,2 Assists pro Spiel
Nikola Jokić lieferte in den NBA-Finals 2023 eine wahre Basketball-Lehrstunde ab. Er bestimmte das Tempo und den Rhythmus der gesamten Serie – und das als Center, was in dieser Form eine absolute Seltenheit ist.
Mehr noch: Jokić organisierte die Offensive der Nuggets oft vom oberen Bereich der Zone aus und verteilte die Bälle mit einer Präzision, wie man sie bei einem Spieler seiner Position kaum jemals gesehen hat.
In Spiel 3 schrieb er Geschichte, als er als erster Spieler überhaupt in den Finals ein Triple-Double mit mindestens 30 Punkten, 20 Rebounds und 10 Assists erzielte (32 Punkte, 21 Rebounds, 10 Assists).
Am beeindruckendsten war aber seine Effizienz: Er traf fast 60 Prozent seiner Würfe aus dem Feld und rund 42 Prozent von der Dreipunktlinie – und wurde damit zum ersten Spieler in der NBA-Geschichte, der die gesamten Playoffs in Punkten, Rebounds und Assists anführte.

Hakeem Olajuwon, Houston Rockets (1995)
- NBA-Finals-Statistiken: 32,8 Punkte pro Spiel, 11,5 Rebounds pro Spiel, 5,5 Assists pro Spiel
Die gesamte Playoff-Serie von Hakeem Olajuwon im Jahr 1995 war schlichtweg spektakulär. Auf dem Weg zu seiner zweiten Meisterschaft in Folge schaltete er gleich mehrere der Top-10-Kandidaten der MVP-Wahl dieser Saison aus.
Besonders spannend waren die NBA-Finals – denn hier traf der damals beste Center der Liga auf jenen Spieler, der eines Tages diesen Titel übernehmen sollte: Shaquille O’Neal.
Olajuwon dominierte die Serie gegen den jungen Shaq und die Orlando Magic, kontrollierte beide Enden des Feldes und ließ keinen Zweifel daran, wer der unumstrittene König unter den Basketball-Riesen war.
LeBron James, Cleveland Cavaliers (2016)
- NBA-Finals-Statistiken: 29,7 Punkte pro Spiel, 11,3 Rebounds pro Spiel, 8,9 Assists pro Spiel
Gegen das Team der Golden State Warriors mit 73 Siegen in der regulären Saison lagen die Cleveland Cavaliers in den Finals bereits mit 1:3 zurück – doch LeBron James war nicht bereit, aufzugeben. In den Spielen 5, 6 und 7 legte er 41, 41 und 27 Punkte auf – dazu kamen jeweils 11 Rebounds und 11 Assists im entscheidenden Spiel 7.
Dann war da noch einer der ikonischsten Momente der NBA-Geschichte: sein spektakulärer Chase-Down-Block gegen Andre Iguodala.
LeBron führte beide Teams – sowohl die Cavaliers als auch die Warriors – über die gesamte Serie hinweg in Punkten, Rebounds, Assists, Steals und Blocks an.
Das ist bis heute einmalig in der Geschichte der Finals. Es war eine dominante Vorstellung von "King James", die seinen Legendenstatus endgültig zementierte.

Larry Bird, Boston Celtics (1986)
- NBA-Finals-Statistiken: 24,0 Punkte pro Spiel, 9,7 Rebounds pro Spiel, 9,5 Assists pro Spiel
Larry Birds Auftritt in den Finals 1986 war ein Paradebeispiel dafür, wie vielseitig und vollständig sein Spiel war. Es gab schlicht keinen Aspekt des Basketballs, in dem "Larry Legend" nicht glänzen konnte – und das zeigte sich eindrucksvoll gegen ein junges, talentiertes Team der Houston Rockets mit Ralph Sampson und Hakeem Olajuwon.
Im sechsten Spiel legte Bird ein Triple-Double auf (29 Punkte, 11 Rebounds, 12 Assists) und krönte damit eine herausragende Saison, in der er zum wertvollsten Spieler der regulären Saison, zum Finals-MVP und zum NBA-Champion gewählt wurde.
Shaquille O’Neal, Los Angeles Lakers (2000)
- NBA-Finals-Statistiken: 38,0 Punkte pro Spiel, 16,7 Rebounds pro Spiel, 2,3 Assists pro Spiel
Shaquille O’Neal in Bestform zu sehen, war ein Ereignis für sich. Im Jahr 2000, auf dem Höhepunkt seiner Dominanz bei den Lakers, war er schier unaufhaltsam.
Gleich zu Beginn der Serie gegen Indiana legte er 43 Punkte und 19 Rebounds auf – ein Vorgeschmack auf das, was folgen sollte.
Die Pacers hatten keine Antwort auf den übermächtigen Center. Fouls schienen die einzige "Verteidigungsstrategie" zu sein – und auch die half nur bedingt.
Shaq war in jedem Spiel der Finals der Topscorer und wurde zum Finals-MVP gewählt – der erste von drei Auszeichnungen in Folge. Nur Michael Jordan konnte dieses Kunststück ebenfalls erreichen.
Tim Duncan, San Antonio Spurs (2003)
- NBA-Finals-Statistiken: 24,2 Punkte pro Spiel, 17,0 Rebounds pro Spiel, 5,3 Assists pro Spiel
Tim Duncans Leistung in den Finals 2003 wird oft unterschätzt – dabei lieferte "The Big Fundamental" eine der komplettesten Serien, die je ein Big Man in den Finals gezeigt hat.
In Spiel 6, dem entscheidenden Spiel der Serie, verpasste er nur hauchdünn ein Quadruple-Double: 21 Punkte, 20 Rebounds, 10 Assists und 8 Blocks.
Damit krönte er eine Saison, in der er bereits als wertvollster Spieler der Liga ausgezeichnet worden war – und führte die Spurs zu einem weiteren Titel.
Dwyane Wade, Miami Heat (2006)
- NBA-Finals-Statistiken: 34,7 Punkte pro Spiel, 7,8 Rebounds pro Spiel, 3,8 Assists pro Spiel
Mit gerade einmal 24 Jahren führte Dwyane Wade die Miami Heat 2006 fast im Alleingang zur ersten Meisterschaft der Franchise-Geschichte – und katapultierte sich damit endgültig in die Riege der Superstars.
Nachdem Miami in der Finalserie gegen die Dallas Mavericks mit 0:2 zurücklag, drehte Wade auf und führte sein Team mit vier Siegen in Folge zum Titel. In diesen Spielen erzielte er im Schnitt nahezu 40 Punkte.
Seine Leistung war nicht nur statistisch beeindruckend – sie war vor allem Ausdruck purer Willenskraft und Entschlossenheit.
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